Die Macht der starken Gedanken

Das Netzwerk „Sportlich. Weiblich. Am Start!“ setzt sich beim Stadtsportbund Münster für die Unterstützung von Frauen im ehrenamtlichen Tun im Sportverein ein. In einer Reihe von Workshops zu unterschiedlichen Bereichen werden praktische Tipps und Anleitungen gegeben.

Jetzt ging es um das Thema „Mentales wird Reales – so kann ich leichter meine Ziele erreichen.“ Bedeutung und Hintergründe des Mentalen Trainings und dessen Akzeptanz in bestimmten Anwendungsbereichen (etwa im Sport, in der Wirtschaft und der Pädagogik) wurden dabei von Referentin Kerstin Peren beleuchtet. Wir Menschen sind das Produkt unseres Denkens und Glaubens. Es ist daher wichtig auf die eigenen Gedanken zu hören und deren Qualität zu beeinflussen. Das sei die wichtigste Voraussetzung, dass Mentales auch Reales werden kann – betonte Kerstin Peren.

So übten die Teilnehmerinnen des Workshops ihre Gedanken zum Positiven zu gestalten. „Ich kann das nicht!“ hat natürlich eine andere Wirkung auf uns als „Ich schaffe das!“. Dabei ist es immer wichtig, beim Formulieren der eigenen Ziele realistisch zu bleiben. Sogenannte „S.M.A.R.T.E Ziele“ sollte man sich setzen: Selbst initiiert- Messbar – Attraktiv im Nutzen – Realistisch – Terminiert – Erfolgskontrolliert.

Danach beginnt das gedankliche  Umlernen und Erlernen neuer Gewohnheiten. Hierzu gehören – neben Geduld – die theoretische Einsicht, viel Übung, die Umgestaltung von Widersprüchen zwischen Kopf und Bauch hin zur Übereinstimmung von Gedanken und (Bauch-) Gefühl.

Der Workshop-Abend endete mit einer Explosion von Gefühlen. Denn sechs Frauen schafften es zusammen unter Anleitung der Referentin eine sitzende Person auf jeweils nur zwei ausgestreckten Fingern von einem Stuhl zum andern zu tragen. Hierzu bedurfte es zunächst der zusammengelegten Hände über dem Kopf der Sitzenden. In der Folge führten Konzentration, der gemeinsame Wille und die großartige Motivation  aller Beteiligten dazu, dass die Person quasi „wie eine Feder“ vom einen Platz zum anderen „flog“. Laute (!) große Freude, Abklatschen wie beim sportlichen Erfolg und die Überzeugung, dass der Wille tatsächlich („Berge“ versetzt) viel bewegen kann, sind das Fazit dieses gelungenen  Abends.