Goldregen im Sportausschuss

Sportabzeichen für drei Ausschussmitglieder

Die letzte Sitzung des Sportausschusses der Stadt Münster ist traditionell eine Etatsitzung. Aber nicht nur deshalb regnete es im Stadthaus 3 am Dienstag Gold: Denn gleich drei Mitglieder des Ausschusses wurden für ihre Bestleitungen beim diesjährigen Wettbewerb mit dem Deutschen Sportabzeichen in Gold ausgezeichnet.

Die Übergabe der Goldmedaillen und Urkunden nahmen der Sportausschussvorsitzende Andreas Nicklas (CDU) und Michael Schmitz, Vorsitzender des Stadtsportbundes, vor. Letzterer würdigte die Ausschussmitglieder “nicht nur als sportliche Überzeugungstäter, sondern zugleich als erfolgreiche Wiederholungstäter”. Zum dritten Mal erhielt Philipp Hagemann, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, das Sportabzeichen. Bereits zum 14. Mal erreichte Klaus Rosenau, sportpolitischer Sprecher von Bündnis ’90/Die Grünen den Goldstatus. Und zum sage und schreibe 41. Mal erfüllte Bürgermeisterin Karin Reismann die Kriterien für das Sportabzeichen.

Für alle Sportabzeichen-Dauerbrenner aus der Region hatte der SSB-Vorsitzende Michael Schmitz zugleich noch eine weitere positive Botschaft mitgebracht: Die landesweite Ehrungsveranstaltungen aller Teilnehmer, die bereits seit 50, 55 oder mehr Jahren dabei sind sowie der erfolgreichsten NRW-Schulen findet 2019 erstmals seit vielen Jahren nicht in Essen, sondern aus Anlass des 100-jährigen SSB-Jubiläums in Münster statt.

Das Foto zeigt Andreas Nicklas und Michael Schmitz mit Karin Reismann, Klaus Rosenau und Philipp Hagemann (v. li.).

Oberbürgermeister ehrt 19 Jubiläums-Vereine

Für 1225 Jahre Engagement ausgezeichnet

“Der Sport hat in Münster eine herausragende Bedeutung”, sagt Oberbürgermeister Markus Lewe und setzte eine gute Tradition fort. Im Festsaal des Rathauses ehrte er jetzt 19 heimische Jubiläums-Vereine. Eine stattliche Zahl, die von Lewe für insgesamt 1225 Jahre Engagement ausgezeichnet wurde.

Entsprechend lobend fielen die Worte aus, die Lewe in seiner Begrüßungsrede an die vielen Aktiven nicht nur aus den Jubel-Vereinen richtete. Sport, so der Oberbürgermeister, “ist heute mehr als nur Bewegung”. Vielmehr werde in den Vereinen ein “erheblicher Beitrag geleistet, dass der Zusammenhalt in der Stadt gelingt”. Die “größte Bürgerinitiative der Stadt” sei ein toller Beweis dafür, dass Integration gut gelingen kann.

Doch stehen die Vereine im stetig wachsenden Münster aktuell vor großen Herausforderungen, wie Michael Schmitz, Vorsitzender des Stadtsportbundes Münster (SSB), in seiner Rede betonte. “Wie können wir immer mehr Mitglieder mit Trainern, Helfern und Sportmöglichkeiten versorgen?”, so Schmitz und dabei Ehrenamt, Integration, Gleichberechtigung und Teilhabe zu fördern. Als Dienstleister der Vereine möchte der SSB diese auf dem Weg in die Zukunft tatkräftig unterstützen, hat sich deshalb in Haupt- und Ehrenamt neu aufgestellt. In enger Zusammenarbeit der münsterischen Trias aus Politik, Verwaltung und Sport wurde in den vergangene Wochen zudem erfolgreich an einem soliden finanziellen Fundament gearbeitet. So wird die Stadt ab 2019 die Sportfördermittel deutlich anpassen, um der gestiegenen Bedeutung der Sportvereine und ihrer Mitglieder für die Stadtgesellschaft Rechnung zu tragen.

Damit scheint bereits ein Wunsch erfüllt, den Thomas Knob, Geschäftsführer der für das 150-jährige Bestehen geehrten Schützenbruderschaft St. Lamberti Mecklenbeck, in seinem Grußwort im Namen der Vereine formulierte. Er bat um mehr Unterstützung – sowohl finanzieller als auch ideeller Art – um so die Ehrenamtler zu entlasten, die wesentlichen Anteil an der erfolgreichen Vereinsarbeit haben.

Die Launigen Reden waren ein würdiger Rahmen für die Ehrungen. Oberbürgermeister Markus Lewe übergab Urkunden an die Vereinsvertreter, von Bürgermeisterin Karin Reismann gab´s zudem Blumen, von Michael Schmitz Karten für den Ball des Sports am 26. Januar. Und das Quintett “The Thieves” sorgte mit schwungvoll-jazzigen Versionen bekannter Songs für flotte musikalische Unterhaltung.

Geehrt wurden in diesem Jahr folgenden Vereine vom Oberbürgermeister: Schützenbruderschaft St. Lamberti Mecklenbeck (150 Jahre), SC Münster 08 (110), Tennisclub Preußen Münster(110),
DJK Grün Weiß Amelsbüren (90), Tischtennis-Club Münster von 1928 (90), Reit- und Fahrverein Albachten (70), Reit- und Fahrverein Münster-Sprakel (70), Segel-Club Münster (70), Ballspielverein Roxel (60), Eisenbahner Sportfischerverein Münster (60), Hiltruper Segel-Club (50), Angelsportverein Münster-Hiltrup (50), Aikikai Münster (50), Reit- und Fahrverein Handorf-Sudmühle (40), Jugoslawischer Klub Mladost Münster 1978 (40), Münsteraner Regattaverein (30), Verein für Gesundheitssport & Sporttherapie Münster (30), Laufsportfreunde Münster (30), Rugby Tourists Münster (25).

Doppelter Grund zum Feiern

Franjo Baute feiert 75. Geburtstag

Gleich doppelten Grund zum Feiern hat Franjo Baute in diesen Tagen. Zum einen begeht er sein 75. Lebensjahr, zum anderen ist der gebürtige Rheinenser seit nunmehr genau 40 Jahren beim Stadtsportbund Münster ehrenamtlich aktiv.

1978 begann Baute als Pressewart beim SSB Münster. 1982 übernahm er die Leitung des Sportbildungswerkes Außenstelle SSB Münster. Das Angebot des Sportbildungswerkes damals beschränkte sich auf fünf Kurse – zwei davon leitete der begeisterte Volleyballer in seiner Lieblingsdisziplin noch selbst. Das Sportbildungswerk in Münster mauserte sich schnell und Franjo Baute blieb ihm als ehrenamtlicher Leiter bis heute treu. Unterstützt wird er aktuell vom festangestellten Trio mit Lucy Ammermann-Struwe, Eva Petermann und Gaby Krevert-Skerhut, die heute eine deutlich größere Zahl an Kursen anbieten können.

Der Sport begeisterte Franjo Baute schon von Kindesbeinen an. Stets spielte er Volleyball, war auch als Übungsleiter bei der TG aktiv. Noch heute ist er mehrfach in der Woche beim Pluggendorfer Volleyballclub am Ball. Zudem erledigt der fitte Jubilar beinahe alle Wege mit dem Fahrrad. Rund 5000 Kilometer nimmt er so Jahr für Jahr unter die Reifen. Damit nicht genug. In diesem Jahr absolvierte Baute zudem zum 44. Mal in Folge erfolgreich die Bedingungen für das Sportabzeichen.

Dabei machte Baute 1978 sein Hobby Sport auch zum Beruf. Nach Jahren als Konzern- und Großbetriebsprüfer wechselte er zur Uni Münster zum Institut für Leibesübungen, dem heutigen Institut für Sportwissenschaft. Im gleichen Jahr holte Gerhard Nacke-Erich – damals Vorsitzender des Stadtsportbundes und ehemaliger Leiter des Instituts für Leibesübungen – Baute in das Vorstandsteam des SSB. Da er am Institut als Verwaltungsleiter viel organisierte, nahm auch der Stadtsportbund seine Kompetenz gern in Anspruch. Von Beginn an ist Franjo Baute auch mit im Organisationsteam für den Ball des Sports, der im Januar zum 49. Mal stattfindet.

Vorstand und Geschäftsstellen-Team des Stadtsportbundes und des Bildungswerkes gratulieren Franjo Baute zu seinem ganz besonderen Geburtstag: „Franjo ist für uns nicht nur ein ganz wichtiger Leistungs- und Sympathieträger im Ehrenamt, sondern für viele von uns aufgrund seiner unaufgeregten, sachorientierten und verbindlichen Arbeitsweise ein echtes Vorbild. Wir hoffen, dass er unserem Vorstand noch viele weitere Jahr erhalten bleibt.“ Foto: LSB/Andrea Bowinkelmann

Integrationsangebot des BSV Roxel ausgezeichnet

Umfangreiches Angebot seit 2015

Jetzt ist auch das Integrationsprojekt des BSV Roxel ausgezeichnet als Integrationsstützpunkt des Stadtsportbund Münster. Roland Wischermann (Bild oben, rechts) aus dem Vorstand und Integrationsfachkraft Tanja Stücke-Zumdick (Bild oben, links) überreichten jetzt die Urkunde und hilfreiche Utensilien an Detlev Ströcker, den 1. Vorsitzenden des BSV, und Susanne Ackmann als Projektverantwortliche.

Bereits seit 2015 bietet der BSV Roxel dazu ein umfangreiches Angebot. Im Mittelpunkt stehen dabei mit unterschiedlichen Schwerpunkten die Kinder. „Bei allen Angeboten ist natürlich die Zielsetzung, Eltern zu motivieren ihre Kinder selbst zu den Angeboten zu begleiten“, sagt Susanne Ackmann.

Aktuell werden vormittags parallel zu den Schulfördergruppen und in Absprache mit Lehrern, Heilpädagogen und sozialem Dienst Kinderyoga, Klangschalenentspannung sowie motorische Förderung mit Schwerpunkt Sprachentwicklung angeboten. Im Offenen Ganztag ist durch den BFDler für Hausaufgabenbetreuung, Alltagstraining sowie für Sportstunden in kleinen Gruppen gesorgt. Dank Fördermitteln und Unterstützung der Schule konnte dafür ein Bewegungsraum eingerichtet werden.

Zudem werden durch Helfer Kinder zum Sport und im Winter auch zum Sporteln abgeholt. Auch für Unterstützung bei der Ausstattung mit Sportbeleidung wird gesorgt. Gelegentliche Spielnachmittage in der Sporthalle runden das Angebot ab. Zudem wurden zwei Rucksäcke mit Sportgeräten angeschafft. Damit gehen Helfer des Vereins zu den Einrichtungen im Ortsteil und spielen mit den Kindern vor Ort. Auch in den vier Kinderferienfreizeiten werden Plätze für Flüchtlingskinder freigehalten.

Ein umfangreiches Angebot, das nun durch die Anerkennung als Integrationsstützpunkt während der kommenden fünf Jahre auch durch finanzielle Mittel aus dem Programm “Integration durch Sport” zusätzlich unterstützt wird. Weitere Infos zum Angebot gibt´s per Mail an buero@bsvroxel.de oder auf der SSB-Homepage.

Neuer Stützpunktverein für Integration

Frauensportverein Münster (FSV) ernannt

Es gibt einen neuen Stützpunktverein für Integration in Münster: Bei einem Schnuppertag seines Projekts „Integration of Women in Sports“ (IoWiS) erhielt der Frauensportverein Münster (FSV) jetzt vom Programm „Integration durch Sport“ im Landessportbund NRW seine Ernennung zum „Stützpunktverein für Integration“. Seit zwei Jahren wird das Projekt außerdem vom Frauenbüro der Stadt Münster gefördert.

Sabine Thoene aus dem Vorstand des Stadtsportbunds Münster überreichte die Urkunde an Stefanie Nagel und Eva-Maria Lerche, beide im Vorstand des FSV Münster, sowie an Laura Verweyen, Projektleiterin von IoWiS: „IoWiS und der FSV Münster führen seit Anfang 2017 geflüchtete Frauen in Münster an den Sport und den Sportverein heran. In verschiedenen Sportangeboten und auch außerhalb des Sports wird hier ein Raum zur Begegnung für Frauen aus verschiedenen Kulturen geschaffen. Die Einbeziehung der Ansichten und Wünsche aller beteiligten Frauen ermöglicht Angebote, die gerne und regelmäßig wahrgenommen werden,“ fasst Thoene zusammen.
Neben dem festen Training „Fitness und Entspannung für geflüchtete Frauen“, das montags von 16.15 bis 18 Uhr in der Marienschule Münster mit begleitender Kinderbetreuung stattfindet, besuchen die Frauen gemeinsam mit ihren Trainerinnen auch die anderen Sportarten des FSV. Trainerinnen des Frauensportvereins werden eingeladen, ihre Sportarten in Schnuppertrainings vorzustellen, die regelmäßigen Wanderungen des Vereins werden von zahlreichen geflüchteten Frauen gerne wahrgenommen. Seit Oktober gibt es außerdem immer sonntags von 10 bis 11.30 Uhr den interkulturellen Walkingkurs „Walk and Talk“, und ab 2019 sollen ein Lauftreff und ein Zumbakurs das Angebot erweitern. Ein wichtiger Fokus sind aber auch gemeinsame außersportliche Unternehmungen: Kinobesuche, Kaffeetrinken, Eis essen, Spazieren gehen. Interessierte Frauen – mit und ohne Fluchterfahrung oder Migrationsvorgeschichte – sind bei den verschiedenen Angeboten des Vereins jederzeit willkommen.

Unser Bild zeigt Sabine Thoene (Vorstand SSB Münster, Mitte) bei der Überreichung der Urkunde an den Frauensportverein (v.l.n.r.): Stefanie Nagel (Vorstand FSV), Melanie Frischmuth (Übungsleiterin Yoga IoWiS), Laura Verweyen (Projektleiterin IoWiS), Judith Appel (Übungsleiterin Fitness und Yoga IoWiS), Eva-Maria Lerche (Vorstand FSV) sowie Claudia Welp (Frauenbüro Münster).

Insgesamt gibt es damit vier Stützpunktvereine in Münster. Neben dem FSV engagieren sich der SC Münster 08, der BSV Roxel sowie Wasser + Freizeit besonders in diesem Bereich.

Weitere Info zu der Integration durch Sport in Münster sowie die Stützpunktvereine gibt es hier.

Wiederholungstäter ausgezeichnet

Sportabzeichen-Jubilare beim SSB geehrt

Sportliche Betätigung hält nicht nur fit, sondern auch jung. Diesen Eindruck zumindest vermitteln die sportliche Maria Tepe und sieben Herren, die jetzt beim Stadtsportbund Münster als Sportabzeichen-Jubilare ausgezeichnet wurden. Mindestens 25 Mal hatten die Wiederholungstäter die Bedingungen erfolgreich erfüllt. Besonders eifrig war Heinz Ludwig Leding dabei. Der 83-jährige ehemalige Triathlet wurde für sein 65. Sportabzeichen ausgezeichnet und bewies damit bemerkenswerte Konstanz. Denn vom 18. Lebensjahr an – ab da werden die Erwachsenen-Sportabzeichen ausgegeben – erfüllte Leding Jahr für Jahr die Bedingungen erfolgreich.

So gab es in gemütlicher Runde neben den kurzen Ansprachen von Astrid Markmann, im SSB-Vorstand zuständig für die Sportabzeichen-Vergabe, und Bürgermeisterin Karin Reismann, selbst rege Abzeichensammlerin, im Anschluss an die Ehrungen eine Menge zu erzählen. Denn viele der Sportabzeichen-Jubilare kannten sich bereits vom Sportplatz. Angesichts von insgesamt 380 erfolgreich erworbenen Sportabzeichen nicht verwunderlich.

Geehrt wurden in diesem Jahr: Heinz Ludwig Leding (65 Sportabzeichen), Friedhelm Rudolph (60, war bei der Ehrung verhindert), Josef Nortmeyer (50), Dr. Franz-Egon Humborg und Anton Pöttken (jeweils 40), Ludger Huckenbeck und Hans Klein (jeweils 35), Maria Tepe (30) sowie Herbert Blank (25).

Vorverkauf für den Jubiläumsball gestartet

Münsters Sportfamilie feiert am 26. Januar

Der Ball des Sports ist stets ein ganz besonderer Termin – und das nicht nur im Kalender der sportinteressierten Menschen in Münster. Für die 49. Auflage sollten die sich den Samstag, 26. Januar 2019, besonders gut vormerken. Denn dabei gibt es einen besonderen Grund zu feiern: Der Stadtsportbund Münster (SSB) wird 100 Jahre alt!

Dementsprechend dürften sich die ohnehin stets sehr begehrten Karten für die Veranstaltung im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland diesmal besonderer Beliebtheit erfreuen. Das zeigte sich bereits bei der Show des Sports. Da startete bereits der Vorverkauf mit guter Resonanz.

Ein wichtiger und beliebter Programmpunkt beim Ball des Sports ist stets die Ehrung der erfolgreichsten münsterischen Sportlerinnen und Sportler. Gut 250 von ihnen haben auch 2018 wieder ihre Spuren hinterlassen. Sie standen bei Westdeutschen und Deutschen Meisterschaften auf dem Treppchen. Sie waren zum Teil sogar bei Welt- und Europameisterschaften erfolgreich. Oder sie wurden zum ersten Mal in die Nationalmannschaft berufen. Sie alle werden für ihre Erfolge beim „Ball des Sports“ von Oberbürgermeister Markus Lewe ausgezeichnet. Außerdem verleiht der SSB sechs herausragenden „Sportfunktionären“ für ihr jahrzehntelanges Engagement seine Sportehrenplakette, den Friedensreiter.

All dies wird natürlich wieder in ein sportliches und stimmungsvolles Programm eingebettet: Die Zuschauer dürfen sich beim Jubiläumsball auf atemberaubende Show-Acts und ein gleichermaßen Ball- und Party-taugliches Musikprogramm freuen. Für den richtigen Ton sorgen dabei im Wechsel die „SevenBeats“ und DJ Sawy sowie zusätzlich die Oldie-Band „Dandys“ im Foyer.

Tickets für den Jubiläumsball können ab sofort zu den üblichen Geschäftszeiten (Montag bis Freitag 9 bis 12 Uhr sowie Montag, Dienstag und Donnerstag von jeweils 14 bis 16 Uhr) telefonisch (0251 30334) oder persönlich in der Geschäftsstelle am Mauritz-Lindenweg 95 bestellt werden. Hier finden Sie den Hallenplan und den Bestellschein

LSB NRW zeichnet TG Münster, LG Brillux und RV Münster aus

Mit der LG Brillux, der Turngemeinde Münster und dem Ruderverein Münster wurden gleich drei Vereine des SSB Münster für ihre Konzepte im Bereich des Nachwuchsleistungssports von der Jury des Landessportbundes als Preisträger ausgewählt. Im Mittelpunkt des diesjährigen Vereinswettbewerbs „innovative Projekte im Nachwuchsleistungssport“ standen gezielte Maßnahmen zur Entwicklung und Wertschätzung von Trainerinnen und Trainern im Leistungssport. Insgesamt standen 100.000 € Preisgeld zur Verfügung.

Dabei gingen die drei Vereine mit ganz unterschiedlichen Konzeptionen ins Rennen. Die TG als Mehrspartenverein setzte insbesondere auf die interdisziplinäre Aus- und Fortbildung ihrer Trainer: „Mit Judo, Trampolinturnen, Rhythmischer Sportgymnastik und Fechten sind wir mit gleich vier Sportarten auf nationaler Ebene vertreten. Da liegt es nah, Gemeinsamkeiten in der Trainerausbildung zu finden und auszubauen und den Talenttransfer untereinander zu stärken.“, weiß Jens Bruckmann, der als TG-Geschäftsführer natürlich auch die erfolgreiche Leichtathletik-Abteilung der des Vereins im Blick hat. Als größter Grundverein der LG Brillux, weiß die TG ihre Leichtathleten und abgestellten Trainer dabei in guten Händen.

Das Konzept der LG Brillux zielte insbesondere auf die individuelle Förderung und Unterstützung des Trainerpersonals ab. „Nicht nur Athleten, auch Nachwuchstrainer bedürfen einer auf die jeweiligen Lebensverhältnisse abgestimmten Förderung und Unterstützung“ ist LG-Sportchef Jörg Riethues überzeugt. „Sowohl die Trainer als auch das Leistungssportpersonal als Ganzes, haben bei den Förderkonzepten der vergangenen Jahre eher ein Nischendasein geführt. Umso erfreulicher, dass der LSB NRW sich der Thematik mit dem diesjährigen Wettbewerb angenommen hat und unser Weg durch die Jury-Entscheidung bestärkt wurde.

Das Trainer im Nachwuchs- und Leistungssport heute ein komplexes Anforderungsprofil haben, weiß auch RV-Cheftrainer Thorsten Kortmann: „In einer Mannschaftssportart sind neben sportfachlichen auch zu einem hohen Anteil die sozialen und pädagogischen sowie die organisatorischen Kompetenzen der Trainer entscheidet für den sportlichen Erfolg.“ Entsprechend breit stellt sich der RV Münster in seinem Konzept in der fachlichen und pädagogischen Ausbildung seiner Trainer und Trainerinnen auf.

Bereits im Vorjahr konnten der RV Münster und die Turngemeinde mit einem gemeinsamen Konzept im Bereich der sportartübergreifenden Talentsichtung die Fachjury überzeugen.

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