Neue kostenlose Bewegungsangebote

Drei Programme starten in Hiltrup und dem Kreuzviertel

Drei neue kostenlose Bewegungsangebote startet der Stadtsportbund gemeinsam mit Partnern in Hiltrup und im Kreuzviertel. Begonnen wird Anfang Oktober, bis in den Dezember hinein gibt es danach wöchentliche Übungs- und Spielstunden.

Regelmäßige Entspannung bringt Entschleunigung in den manchmal stressigen Alltag. Dem möchten der Stadtsportbund Münster (SSB), das Seniorenforum und der TuS Hiltrup mit einem Schnupperangebot unterstützt vom LSB-Programm „Bewegt GESUND bleiben“ entgegenwirken. „Bewegt entspannt – entspannt bewegt“ heißt der Kurs, in dem Möglichkeiten zur aktiven Entspannung mit Elementen aus Progressiver Muskelentspannung, Achtsamkeits- und Atemübungen im Wechsel mit leichter Bewegung vermittelt werden. Das Angebot für alle Erwachsene bietet einen sanften Einstieg in körperliche Aktivität und Bewegung und fördert zudem den präventiven Gedanken der Stressbewältigung und Entschleunigung. „Bewegt entspannt – entspannt bewegt“ startet am Donnerstag, 4. Oktober, von 10 bis 11 Uhr im Begegnungszentrum Emmerbachtreff, Am Roggenkamp 188, in Hiltrup-Ost und findet bis zum 6. Dezember einmal wöchentlich statt.

Ein gutes allgemeines Fitnesslevel und soziale Kontakte sind der Wunsch vieler älterer Menschen. Dem möchten der Stadtsportbund Münster (SSB) in Kooperation mit den Sportvereinen TuS Hiltrup sowie der Quartiersentwicklung Hiltrup-Ost mit ihrem neuen Angebot „Bewegung mit Köpfchen“ entgegenkommen. Die Grundidee dieses vom Programm „Bewegt ÄLTER werden“ des Landessportbundes (LSB) unterstützen Projektes basiert auf dem etablierten Konzept „Latschen & Tratschen“. Die wesentlichen Punkte des wohnortnahen Spazierengehens und das in-Kontakt-treten bleiben dabei bestehen. Durch verschiedene Elemente aus der Sturzprophylaxe, des Gedächtnistrainings, Cross Boccia und klassischen Übungen zu Kraft und Ausdauer zudem die Fitness gezielt gefördert. Diese Kombination aus Bewegung, koordinativen und kognitiven Forderungen und der sozialen Komponente in der Gruppe tragen zur Gesunderhaltung aller Teilnehmenden bei und können einer Vereinsamung im Alter vorbeugen. Des Weiteren werden Kontakte in der Nachbarschaft und im Quartier gestärkt, sodass sich auch die Lebensqualität im Alter verbessert. „Bewegung mit Köpfchen“ startet am Montag, 1. Oktober, von 11 bis 12 Uhr im Begegnungszentrum Emmerbachtreff, Am Roggenkamp 188, in Hiltrup-Ost und findet bis in den Dezember einmal wöchentlich statt.

Cross Boccia ist als Allround-Bewegungsspiel erprobt und hat gezeigt, dass die spielerische Kombination aus Geschicklichkeit, Koordination und Bewegung viele positive Effekte vor allem bei Menschen im höheren Alter hat. Zudem ist es einfach sowohl drinnen als draußen zu spielen. Deshalb laden der Stadtsportbund Münster (SSB), das Mehrgenerationenhaus an der Münzstraße und der Verein für Gesundheitssport & Sporttherapie Münster (VGS) unterstützt vom Programm „Bewegt ÄLTER werden“ des Landessportbundes (LSB) zum regelmäßigen Spiel in das Mehrgenerationenhaus ein. Dabei steht nicht nur Cross Boccia auf dem Programm. Vielmehr werden zudem Inhalte von Gedächtnistraining, sensomotorischem Training, Mobilisierung und Alltagsfitness in die Stunden eingebaut. „Mit Bällen in Bewegung“ startet am Donnerstag, 4. Oktober, um 16.30 Uhr im Gartensaal des Mehrgenerationenhauses im Mathildenstift van der Münzstraße in.

Die Teilnahme an allen drei Angeboten ist kostenfrei, auch eine Anmeldung ist nicht nötig. Fragen beantwortet Simon Chrobak vom SSB unter der Rufnummer 0151 58866543 oder per Mail an simon.chrobak@ssb.ms. Weitere Infos gibt´s zudem beim ersten Termin.

Fotos: LSB NRW/Andrea Bowinkelmann

Qualitätszirkel der Sporthelfer-Lehrer feiert Premiere

Erstmals umfassender Erfahrungsaustausch

Einmal im Jahr trafen sich bislang die Lehrer, die an den Münsteraner Schulen die Sporthelfer und -helferinnen ausbilden und betreuen im Rahmen unseres Sporthelfer-Forums und diskutierten stets über die Gelingensbedingungen des Sporthelfer-Programmes an den einzelnen Schulen. Und da jedesmal die Erkenntnis blieb, dass man mehr Zeit zum Austausch benötigen würde trafen sich nun erstmals die Lehrkräfte ohne ihre Sporthelfer/-innen zum Erfahrungsaustausch.

Alle Teilnehmer waren von Beginn an sehr diskussionsfreudig und berichteten von der Arbeit mit den Sporthelfer/-innen, liessen dabei die sprichwörtlichen Stolpersteine aber auch nicht aus. Auch deshalb freuten sich die Organisatoren Tobias Hoppmann (Berater im Schulsport bei der Bezirksregierung) und Thomas Lammers (unsere Fachkraft für das Projekt “NRW bewegt seine Kinder!) dass auch der Sportdezernent der Bezirksregierung Thomas Michel der Einladung gefolgt war, um sich so “aus erster Hand” anzuhören, welche Schwierigkeiten die Lehrkräfte bei der täglichen, praktischen Umsetzung der Sporthelfer-Ausbildung haben. Im Fazit blieb stehen, dass man gemeinsam versuchen wolle, dem Sporthelfer-Programm in Münster eine bessere Lobby auch unter den Schulleitern zu verschaffen.

Die zweite Hälfte des Tages wurde dann für einen praktischen Input genutzt. LSB-Lehrkraft Yacine war gekommen, um “Kleine Spiele fürs Klassenzimmer” zu präsentieren. Gemeinsam wurde über den Sinn von kleinen Bewegungspausen auch im Lernalltag gesprochen und diverse kleine Spiele wurden ausprobiert.

“Eine gelungene Mischung aus Praxis und Erfahrungsaustausch” waren sich am Ende alle Beteiligten darin einig, dass der Qualitätszirkel der Sporthelfer-Schulen künftig einen festen Platz im Kalender haben soll.

Mit Zeitmanagement nicht mehr atemlos durchs Ehrenamt

Workshop des Netzwerks für Frauen im Sport

Im Ehrenamt gefordert? Unter Zeitdruck überfordert? Dann hilft es, Aufgaben zu strukturieren, Prioritäten zu setzen und Abläufe zu vereinfachen, um so Zeit zu gewinnen. So lautete ein Resümee des Workshops „Zeitmanagement – Atemlos durch das Ehrenamt“. Zu dem hatte das Netzwerk für Frauen im Sport in Münster „Sportlich. Weiblich. Am Start!“ eingeladen. Unter Anleitung von Referentin Kerstin Peren beschäftigten sich in den Räumlichkeiten des Stadtsportbundes Münster e.V. Frauen aus zahlreichen münsterschen Sportvereinen mit der Thematik der zunehmend fehlenden Zeit.

Was würden Sie tun, wenn Sie tagtäglich immer wieder 86.000 € geschenkt bekämen und das Geld noch am selben Tag ausgeben müssten? Sportanlagen bauen, Urlaub machen, Gutes tun. Eine schöne Vorstellung jedoch unrealistisch! Geschenkte Zeit aber ist ein hohes Gut, besonders im Ehrenamt. Dieses Geschenk können wir uns alle selbst machen, indem wir uns unserer persönlichen Zeiträuber des Alltags bewusst werden, lauteten die Anregungen zum persönlichen Zeitmanagement. Die Teilnehmerinnen lernten Ordnungsprinzipien kennen, die helfen können, verfügbare Zeit besser zu nutzen. Etwa den Tag zu planen mit der ALPEN-Methode oder Prioritäten zu setzen mit der Eisenhower-Matrix.

Es kommt dabei auf die Zielsetzung und Vorbereitung an. Die Planung und die Entscheidung, das Setzen von Prioritäten und die abschließende Verlaufskontrolle. Für jede Teilnehmerin fanden sich neue Ansätze des Umlernens im täglichen Tun im Ehrenamt. Der Umgang mit den persönlichen Organisationansätzen führte bei der ein oder anderen zu der Erkenntnis: Perfektionismus ist nicht immer besser als Großzügigkeit. Nein sagen und auch einmal Aufgaben zu delegieren verschafft Atempausen.

Ein „etwas anderer Wochenmarkt“ in Rumphorst

Bewegungsmarkt in Rumphorst

Einen „etwas anderen Wochenmarkt“ organisierten Stadtsportbund Münster und Diakonie gemeinsam mit der Quartiersentwicklung jetzt in Rumphorst. Rund um die Thomas-Morus-Kirche luden sie zum Bewegungsfest ein. Marktbeschicker waren dabei viele Akteure aus dem Viertel und dem Stadtgebiet, die ihre Angebote rund um die Themen Bewegung, Beratung und Ernährung vorstellten. Wie etwa die kommunale Seniorenvertretung und eine Apotheke, die ihr Programm präsentierten und berieten.

Dabei war auch eifriges Mitmachen gefragt. So wurden etwa Sportspiele wie Cross Boccia und Konifez von Jung und Alt mit viel Vergnügen gemeinsam gespielt. Gleichgewichtsübungen standen am Parcours der TG Münster auf dem Programm und die Senioren konnten ihre Möglichkeiten beim Alltags-Fitness-Test des SSB testen. Auch Testfahrten auf Elektro-Dreirädern waren möglich und der Nachwuchs hatte viel Spaß auf der Hüpfburg.

Gemütlich klang der Bewegungsmarkt in Rumphorst bei Kaffee und Kuchen aus. Eine gelungene Veranstaltung, freuten sich die Organisatoren, die allerdings mehr Zuspruch verdient gehabt hätte.

Dankeschön an junge Ehrenamtler

thx*-Party im Jovel

Premiere für die die große thx*-Party: Zum neunten Mal fand die Dankeschön-Veranstaltung für ehrenamtlich tätige Jugendliche statt. Erstmals im Jovel Club am Albersloher Weg. Und sie wurde zu einem großen Erfolg. Rund 450 Besucher tummelten sich im Club und auf dem Außengelände. Sie genossen die Musik von DJ Klaus Hamachers ebenso wie die Möglichkeit, sich ungestört unterhalten zu können. Die alle zwei Jahre stattfindende attraktive Party ist ein dickes Dankeschön für junge Menschen, die sich ehrenamtlich in münsterschen Kinder- und Jugendeinrichtungen, Verbänden, Sportvereinen, Gemeinden oder Initiativen engagieren.

Stadtdirektor Thomas Paal begrüßte in seiner Eigenschaft als Dezernent für Bildung, Jugend und Familie die Jugendlichen, ehe die von den mitreißenden Sounds auf die Tanzfläche gezogen wurden. Im Laufe des Abends spielten die „Groove Onkels“ zudem Hits auf Mülltonnen, verblüffte Zauberer Stefan Lammen mit seinen Tricks. Als ein Highlight stellte sich erneut das Süßigkeiten-Buffet heraus und auch die Spezialitäten vom Food-Truck fanden regen Absatz. Eine bunte und ansprechende Mischung, die für Begeisterung auch unter den Organisatoren sorgte.

Die thx*Party wird veranstaltet von der Sportjugend des Stadtsportbundes Münster, dem Jugendreferat des evangelischen Kirchenkreises Münster, Regionalbüro Ost des Bistums Münster, FreiwilligenAgentur Münster/Stiftung Siverdes, Kinder- und Jugendzentrum Paulushof, Team Kinder- und Jugendförderung des Jugendamtes der Stadt Münster, Jugendrat der Stadt Münster sowie dem Kinder- und Jugendzentrum WUDDI. Sie wird alle zwei Jahre veranstaltet. Die zehnte Auflage findet im Herbst 2020 statt.

Bewegungs- und Gesundheitsmarkt in Rumphorst

Zahlreiche Anbieter präsentieren sich

Am Samstag, 15. September, kommt Bewegung ins Rumphorst-Viertel. Welche Bewegungs- und Sportangebote gibt es im Viertel? Was könnte passen für die eigene Altersklasse und die eigenen Vorlieben? Was kann ich sonst für meine Gesundheit im Stadtteil tun? Auf diese Frage bietet der erste Bewegungs- und Gesundheitsmarkt für Rumphorst mit zahlreichen Anbietern rund um die Thomas-Morus-Kirche von 10 bis 16 Uhr Antworten. Ausgerichtet wird das Ganze vom Programm Bewegt ÄLTER werden im Stadtsportbund Münster und dem Projekt Gesundes GenerationenViertel des Diakonie Beratungs- und BildungsCentrums. Dabei werden erstmals alle Bewegungs- und Sportangebote im Viertel von den vor Ort aktiven Vereinen präsentiert. Auch viele Unternehmen und Einrichtungen aus dem Stadtteil sind dabei, darunter die beiden Kirchengemeinden. Es gibt gesundheitliche Beratungsangebote, ein Mitmachprogramm auf der Aktionsfläche und eine Hüpfburg für Kinder.

Siegfried Winter mit 90 Jahren gestorben

Der Sport war sein Leben

Münsters Sport hat einen großen, hochgeschätzten und vielfach ausgezeichneten Mann verloren, der viel bewegt hat. Wie jetzt bekannt wurde ist Siegfried Winter, Ehrenmitglied des Stadtsportbundes Münster und langjähriger Leiter des münsterischen Sportamtes bereits Ende August friedlich zu Hause verstorben. Seine Beisetzung fand auf Wunsch der Familie in engstem Kreis bereits statt.

Der Sport war sein Leben – das galt für Siegfried Winter ganz besonders. 28 Jahre lang stand er an der Spitze des münsterischen Sportamtes. Von 1964, dem Jahr, in dem der SC Preußen Münster aus der 1. Fußball-Bundesliga abstieg, bis zum Jahr 1992, in dem die Frauen des USC Münster als Gastgeber den Europapokal der Pokalsieger gewannen. Mit großer Umsicht und Engagement war er hier tätig, hatte dabei stets die Interessen und Wünsche der Vereine im Auge. In strittigen Fragen war er immer um tragfähige Kompromisse bemüht, mit denen die Stadt ebenso wie die Clubs gut leben konnten.

Seit seinem Eintritt in den Ruhestand im November 1992 ist mittlerweile mehr als ein Vierteljahrhundert vergangen, in dem Siegfried Winter auch weiterhin den münsterischen Sport geprägt hat. „Wenn es gewünscht wird, werde ich mich selbstverständlich auch weiterhin für den Sport einsetzen“, hatte Winter bei Renteneintritt angekündigt und dem Gesagten schon bald Taten folgen lassen: So prägte er als stellvertretender Vorsitzender des SSB Münster die Sportszene auch weiterhin. 2014 wählte ihn die Mitgliederversammlung des SSB nach 23-jähriger Vorstandstätigkeit zum Ehrenmitglied.

Doch nicht nur um den Sport hat Siegfried Winter sich in der Vergangenheit viele Verdienste erworben. Auch die Partnerschaft zur israelischen Stadt Rishon-Le-Zion war und ist ihm eine Herzensangelegenheit. Bereits 2006 wurde er daher folgerichtig zum Ehrenbürger der Partnerstadt ernannt. Für den „Freund Israels“ –wie er in einer Urkunde genannt wird – wurden zu seinem 60. Geburtstag sogar 60 Bäume im Friedenswald von Jerusalem gepflanzt.

Vorstand und Geschäftsführung des Stadtsportbundes Münster trauern um einen besonnenen und erfahrenen Streiter für den Sport, der stets die Menschen in den Mittelpunkt seines Handels stellte.