Sportausschussmitglieder sind aktiv: Sportabzeichen erworben

Jochen Temme, dem Vorsitzenden des Stadtsportbundes Münster (SSB), war es schon immer wichtig, die münsterischen Entscheider zum Erwerb des Sportabzeichens zu motivieren. Ist das doch ein klares Bekenntnis zum Wert des Fitnessordens, zugleich eine Unterstützung für das Breitensportangebot Münsters und Werbung für die gute Sache. Jetzt ehrte der Sportausschussvorsitzende Andreas Nicklas vor der Sitzung des Gremiums jene, die aus diesen Reihen die letzte Saison genutzt haben, um sich den Prüfungen erfolgreich zu unterziehen. Alle Geehrten haben das Gold-Abzeichen erworben. Ratsherr Klaus Rosenau begeisterte gleich auch seine Kinder Helen und Carl zum Mitmachen. Ratsherr Philipp Hagemann und Bürgermeisterin Karin Reismann, die bereits zum 39. Mal ein Goldabzeichen erwarb, feierten dito persönliche Erfolge. Und nicht zuletzt Temme selbst, der gemäß seinem eigenen Vorsatz und zum fünften Mal das Abzeichen erwarb.

Die “Sportabzeichen-Elf” wird ausgezeichnet

Elf Männer sind in der absolvierten Sportabzeichensaison zu Jubilaren aufgestiegen. Und die komplette Elf erschien zur Auszeichnung beim Stadtsportbund Münster (SSB), der gemeinsam mit dem Sportamt Jahr für Jahr jene Dauerbrenner einlädt, die sich im besten Sinn als sportlich-hartnäckig gezeigt haben.

Bürgermeisterin Karin Reismann, der SSB-Vorsitzende Jochen Temme, die Sportabzeichen-Beauftragte Christa Lindfeld und Thorsten Imsieke vom Sportamt stießen mit einem Glas Sekt oder wahrweise Saft „auf die Gesundheit“ an, denn die zu wahren ist der Sinn des Wettbewerbs um den  Fitnessorden. „Was wir von Mai bis Oktober auf unseren Stützpunkten anbieten können, auf denen die Prüfungen absolviert werden, spricht für das große Breitensportangebot Münsters“, weiß Karin Reismann das selbst einzuschätzen. Stellt sie sich doch, genau wie Jochen Temme, immer wieder aufs Neue den Sportabzeichen-Aufgaben. „Sie alle tragen dazu bei, dass Münster im landesweiten Vergleich stets gut abschneidet“, lobte Temme die Aktiven, die auch als personifizierte Werbeträger in Sachen Sportabzeichen Wirkung in der Öffentlichkeit erzielen.

Mit seinen 92 Jahren hat Dr. Bernhard Bischoff das 40. Abzeichen seine Karriere erworben und Stützpunktleiter Bruno Münster wusste Bemerkenswertes zu berichten: „Dr. Bischoff hat die 25-m-Schwimmstrecke in 27 Sekunden gepackt.“ Über die viermal so lange (Wasser-)Distanz, im Kugelstoßen und Schleuderballwurf absolvierte der Rüstige weitere Prüfungen. „Über die 200 m habe ich ganz schön kämpfen müssen“, erzählte Dr. Bischoff. Er kämpfte und kam ans Ziel.

Bereits das 55. Abzeichen darf sich Leonhard Bernklau ans Revers heften, der einst beim Joggen in Telgte die Schlüssel-Erfahrung machte, durchhalten zu können trotz der Einwände des „inneren Schweinehundes“. Einmal über den Punkt hinaus gekommen, blieb er dem Sport treu. 50 Abzeichen darf jetzt Walter Blume sein Eigen nennen, der als 18-Jähriger die Premiere absolvierte und nach überstandenen Verletzungsphasen wieder eingestiegen ist. Auch als 20-facher Marathon-Absolvent.

Bernklau und Blume werden, dies wusste Christa Lindfeld, im Mai nächsten Jahres auch vom Landessportbund geehrt, der die Jubilare ab 50 Abzeichen stets auf die größere Bühne holt. „Für mich sind Sie alle auch Spitzensportler“, lobte Karin Reismann alle Unverzagten und Motivierten gerne.

Sportabzeichen-Jubilare in 2016
Leonhard Bernklau (55 Abzeichen), Walter Blume (50), Helmut Tewocht, Johannes Hermann Steffens, Peter Guhrauer, Harry Mans, Dr. Bernhard Bischoff (alle 40), Karl Wendland (35), Karl-Heinz Schöbel, Heiner Thomas (beide 30), Burkhard Leydag (25)

Sportlich.Weiblich.Am Start !

Am Donnerstagabend trafen sich 20 Frauen in den Räumlichkeiten des Stadtsportbundes Münster (SSB) zu der ersten von drei Auftaktveranstaltungen zur Gründung eines Netzwerkes für Frauen in Führungspositionen in Münsteraner  Sportvereinen. „Sportlich.Weiblich.Am Start!“

Mit großem Interesse und Spaß am Meinungsaustausch, beschäftigten sich die Frauen aus insgesamt 14 Mitgliedsvereinen des SSB Münster mit dem Workshop-Thema „Ich bin eine Marke – doch welche?“. Professionelle Anleitungen erhielten die gut gelaunten Teilnehmerinnen von der Referentin Kerstin Peren, die versiert durch den Abend führte.

Das Projekt des SSB Münster ist ein Baustein für die Umsetzung der Europäischen Charta in Münster: – Münster. Fair – wo 2009 u.a. die Absicht erklärt wurde, Mädchen und Frauen zu stärken und bei ihren ehrenamtlichen Tätigkeiten in den Münsteraner Sportvereinen zu fördern.

Bereits im Frühjahr 2016 gaben Nachfragen seitens der Leiterin des Frauenbüros, Frau Arndts-Haupt, den Anstoß, sich in einem Arbeitskreis mit der Förderung von Frauen in Führungspositionen im Sport erneut näher zu befassen.

Das dort erarbeitete Projekt sieht ein selbsttragendes Netzwerk für Frauen in Führungspositionen im Sport in Münster vor. Dabei steht das Anliegen, mehr Mädchen und Frauen  für das Ehrenamt auch mit Führungsverantwortung zu gewinnen, im Vordergrund.

Zunächst sollen Kontakte bei der Teilnahme an drei Workshops geknüpft werden. Dabei können die Teilnehmerinnen freiwillig ihre Kontaktdaten in eine beim Stadtsportbund gepflegte Datenbank eintragen  lassen. Später können die eingetragenen Mitglieder des Netzwerkes über diese Datenbank – z.B. bei Problemen im eigenen Verein – Hilfestellung von anderen Mitgliedern abfragen.

Das Projekt wird mit Mitteln des Landessportbundes (LSB) NRW gefördert.

Gegenüber der Gleichstellungsbeauftragten des SSB Münster, Claudia Aßkamp, äußerten sich Vertreterinnen des LSB sehr interessiert am Münsteraner Weg, das beim LSB NRW angesiedelte Programm Frauen in Führung („FIF“) und das ebendort entwickelte Mentoring für Frauen im Sport abgewandelt in Münster umzusetzen.

Interessierte Frauen aus den Sportvereinen in Münster können sich an die Geschäftsstelle des SSB Münster wenden, um weitere Einzelheiten zu erfahren. Auch auf der Homepage wird demnächst berichtet.